Tom überrascht mit DM-Norm

Geschrieben von Manuela Germans. Veröffentlicht in B2016

Am Pfingstwochenende starten die Jugendlichen und Erwachsenen Leichtathleten der HSG Uni Greifswald beim Pfingstsportfest in Zeven. Dieses Sportfest ist eines der größten seiner Art in Deutschland. Die angereisten Athleten gaben an den zwei Wettkampftagen alles, was man vom Wetter nicht behaupten konnte. Die Eisheiligen machten an diesem Wochenende ihrem Namen alle Ehre: Temperaturen um 5°C, Sturm und Hagelschauer machten diese Wettkampftage besonders schwer.

Tom FischerFür die größte Überraschung aus Sicht der Greifswalder sorgte der 16-jährige Tom Fischer über die 400m Hürden.   Da er ohne Meldezeit antrat ( dies war sein erster Lauf über diese Strecke ) wurde ihm die Bahn 1 zugelost, was die Aufgabe für den 1,90m Mann ein wenig erschwerte. Doch Tom ließ sich dadurch nicht beirren. Etwas vorsichtig absolvierte der 16-jährige die ersten 150m um dann enorm an Tempo zu zulegen. Nach überwunden 10 Hürden verteilt auf der Stadionrunde sprintete Tom nach ausgezeichneten 57,76s über die Ziellinie und erfüllte damit die Norm zur Deutschen Meisterschaft der Jugend U 18 Ende Juli in Mönchengladbach.

Ebenfalls mit einer Normerfüllung zur Deutschen Jugendmeisterschaft überraschte das Staffelquartett der Startgemeinschaft Meck Pomm. Tom Fischer und Christoph Peth ( Leichtathleten der HSG Uni Greifswald ) sowie Leonard Wesols und Magnus Buchwald (Leichtathleten des 1. LAV Rostock) hatten nur wenig Zeit, ihre Wechsel im Vorfeld abzustimmen. Im Wettkampf zeigten sich noch ein paar Reserven in den Wechseln, aber nach tollen 4 x 100m blieb die Uhr bei 44,78s stehen. Dies bedeutet die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften. Diese Zeit ist umso erstaunlicher da bis auf Christoph alles Langsprinter sind.

Vanessa HammerschmidtFür einen weiteren Paukenschlag aus Sicht der HSG sorgte die 18-jährige Vanessa Hammerschmidt. Auf Grund der Abiturvorbereitungen stieg sie erst 3 Wochen später in das Vorbereitungstraining zur Freiluftsaison ein und hat somit noch Trainingsrückstand. Im Vorlauf über die 100m Hürden der weiblichen Jugend U 20 zeigte sie mit sehr guten 14,61s eine sehr gute Zeit. Im Ziel ärgerte sich die Sprinterin jedoch enorm, denn im Anlauf zur 1. Hürde unterlief ihr ein großer Fehler.

Zuversichtlich ging sie in das Finale. Perfekt absolvierte Vanessa die ersten 6 Hürden und lag deutlich vor der Konkurrenz. Dann merkte man ihr die fehlende Tempohärte deutlich an und die Konkurrenz kam von Hürde zu Hürde naher. Im Ziel gab es dann eine Hundertstel Entscheidung. Mit 14,26s sprintete Nessi eine sensationelle Zeit und belegte damit den zweiten Platz nur eine Hundertstel Sekunde hinter Ann Catrin Vogel. Diesen zweiten Platz belegt Nessi zur Zeit auch in der aktuellen Deutschen Bestenliste.

Nur denkbar knapp an der Quali zur Deutschen Meisterschaft scheiterte die 16-jährige Greta Gebhardt über die 400m Hürden. Im zweiten Zeitlauf startend hatte sie ihre Konkurrentinnen schon an der 2. Hürde eingeholt und war davon so irritiert dass sie deutlich Tempo raus nahm da sie dachte, das Tempo über die Stadionrunde nicht durchzustehen. Zum Ende drückte Greta noch einmal aufs Tempo und lief mit 67,81s eine fantastische Zeit. Die Qualifikation sollte ihr in den nächsten Wettkämpfen aber noch gelingen.

Nele StrackIn einer sehr guten Form präsentierten sich auch die Kurzsprinter der HSG Uni Greifswald. De 17-jährige Christoph Peth verbesserte seine Bestleistung über die 100m um 3 Zehntel! auf starke 11,60 und belegte unter 50 Teilnehmern einen beeindruckenden 9. Platz.

Die 17-jährige Nele Strack sprintete mit neuem Hausrekord von 13,24s über die 100m auf einen beachtlichen 2. Platz.

Die 16-jährige Fiona Hammerschmidt steigerte sich über die 100m Hürden der weiblichen Jugend U 18 enorm. Sie verbesserte ihre vor einer Woche aufgestellte Bestleistung um fast 1 Sekunde!!! auf starke 15,53s.

Die Springer hatte an diesem Wochenende das schwerste Los von allen gezogen. Nicht nur die Kühle machte es extrem schwer, sondern auch der heftige Gegenwind. So rückten die gesprungenen Weiten ein wenig in den Hintergrund. Überraschend gewann Lisa Germans mit 10,72m die Konkurrenz der Frauen im Dreisprung.

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